Gesang und Alphornklang am dritten Advent
Rund 1000 Besucher boten am Sonntag beim „Weihnachtskonzert bei Kerzenschein“ in der Weinheimer Peterskirche eine imposante Kulisse. Kinder- und Jugendchöre, die Kantorei und der Posaunenchor gestalteten ein Konzert mit Gesang, Posaunenklang und stimmungsvollen Texten.
Weinheim. Das Ankommen in Verbindung mit der Erwartung auf das Folgende: Beides schwingt mit in der Fanfare von Traugott Fünfgeld, das der Posaunenchor zu Beginn des Weihnachtskonzertes bei Kerzenschein darbot, ehe sich 1000 Besucher mit dem gemeinsam gesungenen „Tochter Zion“ in der Peterskirche auf einen besonderen Abend am dritten Advent einstimmten. Über 200 Mitwirkende aus Kinderchören der Singschule, des Jugendchors „Vivida Banda“, der Kantorei und des Posaunenchors boten zusammen ein Programm, das sich mit dem Wundersamen beschäftigte, auf das dieser Tage alles zusteuert. Sänger und Musiker schenkten der imposanten Zuhörerschaft auch eine Oase zur inneren Einkehr.
Schließlich gilt: „Die wunderbarste Zeit ist nah“, wie es „Vivida Banda“ mit dem englischen Komponisten John Rutter kundtat. Der Jugendchor blickt angesichts seiner Amerikareise auf ein besonderes Jahr zurück und überraschte das Publikum gegen Ende des Konzertes im Stück „O Holy Night“, als er die ersten beiden Strophen des Stückes sang und die Kantorei im letzten Vers mit einstimmte.
An Überraschungen fehlte es indessen ohnehin in diesem Konzert nicht. „Goldkehlchen“, „Singparadies“ und der Hauptchor der Kinderchöre brachten unter Leitung von Anne Langenbach und Martina Jochim mit ihren hellen, klaren Stimmen zusätzlichen Glanz in den Kirchenraum. Sie entzündeten mit Komponist Detlev Jöcker ein „Licht der Liebe“. Beim Stück „Der Weg ist lang“ von Carsten Klomp und „Hört ihr alle Glocken läuten“ von Jöcker setzten zudem Sophie Heckmann, Adam Blaue, Clara Einig, Matilda Svojanovsky, Pia von Pein und Gwendolyn Bassler solistische Akzente.
Dieses „Konzert bei Kerzenschein“ wird außerdem als ein Ereignis in Erinnerung bleiben, bei dem zum ersten Mal zwei Alphörner in die Peterskirche getragen wurden. Beim „Habt ihr’s vernommen“ der Kinderchöre spielten Simon Langenbach und Daniel Ott Vor- und Zwischenspiele auf zwei dieser stattlichen Instrumente.
Imposant war am Ende das gemeinsam gesungene „O du fröhliche“, bei dem sich die Besucher spontan erhoben und der von Tabea Wilhelm und Daniel Ott dirigierte Posaunenchor und Jens Hebenstreit an der Orgel einstimmten. Der Schlussapplaus bezog auch Monika Preiss für ihre Lesungen sowie Simon und Anne Langenbach mit ein.